Der Winter rückt näher und damit auch die Frage, wie in diesem Winter am besten Kosten gespart werden können. Die gute Nachricht: Heiztipps befolgen, spart bares Geld. Wer jedoch im Winter die eigenen vier Wände falsch heizt, bläst im wahrsten Sinne des Wortes Geld zum Fenster hinaus. Wir verraten dir wertvolle Heiztipps, mit denen du Geld sparen und zudem einen möglichen Schimmelbefall vermeiden kannst.

Spätestens im Oktober – wenn sich der Sommer für das laufende Jahr meist verabschiedet – ist es vorbei mit wohliger Wärme unter blauem Himmel. Insbesondere während der Wintermonate hilft gegen Frösteln in den eigenen vier Wänden meist nur die Heizung. Nur: Wer falsch heizt, bereut das spätestens mit der nächsten Nebenkostenabrechnung.

Heißer Heiztipp: unterschiedliche Temperaturen für Wohn- und Schlafzimmer

Oberste Regel für richtiges Heizen: Alle Heizkörper müssen entlüftet sein und frei stehen, damit die warme Luft im Raum zirkulieren kann. Daher solltest du es vermeiden, die Heizung mit einem Schrank, Sofa oder dergleichen zuzustellen.¹

Expert/-innen empfehlen, die einzelnen Zimmer einer Wohnung unterschiedlich stark zu heizen. So gelten zum Beispiel für Wohn-, Ess- und Arbeitsbereich 20 Grad Celsius als ideale Temperatur. Der Heiztipp fürs Bad lautet: Das Thermometer sollte rund 22 Grad anzeigen. Da viele Menschen gerne kühl schlafen, genügen im Schlafzimmer hingegen bereits 16 bis 18 Grad. In der Küche kannst du das Heizthermostat ebenfalls sparsam benutzen, schließlich entsteht beim Kochen bereits Wärme. Die Türen zwischen den einzelnen Zimmern sollten stets geschlossen bleiben.¹ Eine Besonderheit sind Heizungsanlagen, die über ein zentrales Thermostat verfügen. Hier besagt der Heiztipp: Alle Heizkörper voll aufdrehen, um die zentral eingestellte Temperatur zu erreichen und genau regeln zu können. Damit lassen sich schätzungsweise 10 bis 15 Prozent Energie einsparen.¹

Nachts gilt: Rollläden runter, Fensterläden zu und Vorhänge schließen. So sperrst du die Kälte aus. Bis zum nächsten Morgen kannst du die Heizungsleistung reduzieren – allerdings sollte die Zimmertemperatur nicht unter 16 Grad Celsius fallen, da ansonsten die Wände zu stark auskühlen und der Energiespareffekt somit „ausgehebelt“ wird. Steht die Wohnung zum Beispiel tagsüber mehrere Stunden leer, reduziere die Heizleistung. Jedes Grad Raumtemperatur weniger spart rund sechs Prozent Heizkosten.¹

Etwas anders verhält es sich mit einer Fußbodenheizung. Am Ende der Heizpause muss diese nämlich den Boden erst wieder „aufladen“, bevor er seine Wärme an den Raum abgeben kann. Das verbraucht ungefähr genauso viel Energie wie das Absenken der Heiztemperatur eingespart hat. Hier lautet der Heiztipp folglich: lieber konstant durchheizen.²

Mehrmals täglich Stoßlüften – gekippte Fenster unbedingt vermeiden

Ein wichtiger Schlüssel zu einem gesunden Raumklima und einer möglichst niedrigen Heizrechnung ist das richtige Lüften der Wohnung. Wer darauf verzichtet, spart nicht etwa Energie, sondern bewirkt das genaue Gegenteil, wie der Mieterverein Stuttgart erklärt: „Wenn Luftfeuchtigkeit nicht aus den Räumen abgeführt wird, durchfeuchten die Wände. Und feuchte Wände leiten die Wärme schnell nach draußen. Was also eigentlich als Energiesparen gedacht war – das mangelnde Lüften führt schließlich zu Energieverschwendung.“³

Heiztipp: Mindestens drei Mal täglich für jeweils rund fünf Minuten Stoßlüften. Drossel dazu alle Heizkörper auf null und öffne danach alle Fenster komplett. Besonders effizient ist das sogenannte Querlüften, also das Öffnen gegenüberliegender Fenster.³ Damit beugst du auch einer möglichen Schimmelbildung vor. Auf dauerhaft gekippte Fenster solltest du im Winter unbedingt verzichten – sonst schießen die Heizkosten in die Höhe und die Gefahr von Schimmel steigt.¹

Auto richtig heizen: So wird’s gemacht

Damit es im Winter auch im Auto möglichst rasch mollig warm wird, solltest du ebenfalls einige Heiztipps beherzigen. Oberste Priorität haben dabei stets die Scheiben, denn vereiste oder beschlagene Fenster sind ein echtes Sicherheitsrisiko. Daher gilt: Heizung auf maximale Temperatur, Gebläse bei Umluft auf höchste Stufe und den Luftstrom ausschließlich auf die Scheiben leiten. Beachte jedoch, dass die Heizung deines Fahrzeuges ihre Maximalleistung erst bei warmem Motor entfaltet – das kann gerade im Winter etwas dauern.⁴ Besonders effizient ist hierbei eine Klimaanlage, denn sie entzieht der Luft im Innenraum Feuchtigkeit und leitet diese nach draußen ab.⁵

Sobald du den Durchblick hast, regele das Gebläse auf mittlere Stufe zurück und leite den warmen Luftstrom in den Fußraum. So erwärmt sich der Innenraum besonders schnell, da die warme Luft aufsteigt. Jetzt solltest du sie auch wieder auf Frischluft stellen, damit sich keine Feuchtigkeit im Fahrzeug anreichert.

Übrigens: Viele aktuelle Dacia Modelle verfügen je nach Ausstattung bereits serienmäßig über eine Klimaanlage. Diese sorgt nicht nur für wohlige Wärme an kalten Herbsttagen, sondern schafft bei beschlagenen Scheiben auch rasch wieder freie Sicht.

¹ Quelle: www.verbraucherzentrale.de
² Quelle heizung.de
³ Quelle www.bmuv.de
⁴ Quelle www.focus.de
⁵ Quelle www.adac.de

(Stand 10/2022, Irrtümer vorbehalten)