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Engagiert im Ehrenamt: Weil Gutes tun guttut

Hätten Sie’s gewusst? 43,6 Prozent der deutschen Bevölkerung über 14 engagiert sich im Ehrenamt. Bei den 14- bis 24-Jährigen und den 35- bis 49-Jährigen ist es sogar jeder zweite, der seine Freizeit investiert, um ohne Bezahlung anderen gute Dienste zu leisten. In der Summe sind das immerhin rund 31 Prozent der Bewohner unseres Landes – Tendenz steigend. Zu diesem Ergebnis kommt der Deutsche Freiwilligensurvey 2014. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend führt diese Befragung seit 1999 im Fünf-Jahres-Rhythmus durch. In der ersten Erhebung gaben „nur“ 34 Prozent an, sich ehrenamtlich zu engagieren. 2004 und 2009 lag die Quote mit 35,5 bzw. 35,9 nur unwesentlich höher, um dann zuletzt auf deutlich über 40 Prozent zu springen.1

Helfen ist uns in die Wiege gelegt

Ein Team des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig fand heraus: Bereits Kleinkinder wollen von sich aus anderen helfen, unterbrechen beispielsweise ihr Spielen, um für andere Hindernisse aus dem Weg zu räumen, ihnen heruntergefallene Stifte aufzuheben oder auf gesuchte Gegenstände zu zeigen. Und zwar schon, bevor sie im Alter von drei Jahren anfangen, nach den sozialen Normen und moralischen Regeln ihrer Kultur handeln. Mit anderen Worten: Wir helfen aus einem natürlichen Trieb heraus. So hatte auch der britische Naturforscher und Evolutionstheoretiker Charles Darwin während seines Wirkens im 19. Jahrhundert die These aufgestellt, dass kooperative Gemeinschaften besser florieren und mehr Nachkommen haben als Gruppen, in denen sich „jeder selbst der Nächste ist“.

Ja, es gibt auch Kritiker, die behaupten, dass das Ehrenamt in seiner derzeitigen Form Aufgaben übernehme, für die eigentlich der Staat verantwortlich sei, und somit vorhandene Missstände verfestige sowie Arbeitsplätze verhindere. Der Soziologe Joachim Winkler von der Hochschule Wismar, der zum Thema Ehrenamt promoviert hat, sagt dazu: „Man kann nicht alles professionalisieren, genauso wenig, wie man für alles ein Ehrenamt einrichten kann.“

Die Möglichkeiten sind

nahezu unbegrenzt, der Nutzen groß

Wer überlegt, sich ehrenamtlich zu engagieren, hat die freie Auswahl. Von der Hausaufgabenhilfe in der Kirchengemeinde oder die Unterstützung im benachbarten Sportverein über die Essensausgabe in einer der bundesweit 900 Tafeln bis hin zum Umweltschutz – da findet je etwas, das ideal zu seinen Interessen und Talenten passt.

Wer anderen hilft oder sich für eine Sache einsetzt, profitiert auch selbst davon. So gaben im jüngsten Freiwilligensurvey rund drei Viertel der Engagierten an, soziale Fähigkeiten bei ihrer freiwilligen Tätigkeit erworben zu haben. Jeweils mehr als die Hälfte der Engagierten verbesserte dabei nach eigenen Angaben auch persönliche Fähigkeiten wie zum Beispiel Zeitmanagement oder erlangte tätigkeitsbezogene Fachkenntnisse. Etwas allgemeiner formuliert: Ehrenamt macht glücklich und steigert das Wohlbefinden – und das auch noch im höheren Lebensalter, wie zahlreiche Studien herausgefunden haben.

Zur Steigerung des Wohlbefindens kann unter Umständen auch beitragen, dass das Ehrenamt nicht zwingend ganz ohne finanziellen Gegenwert ausgeführt werden muss. So kann seit 2013 beim Finanzamt pro Jahr eine Ehrenamtspauschale von 720 Euro angegeben werden, für bestimmte ehrenamtliche Tätigkeiten gilt sogar die Übungsleiterpauschale von 2400 Euro. Nicht schlecht, so als zusätzliche Motivation.

1 Quelle: Deutsches Freiwilligensurvey.

Bildquelle Hauptmotiv: Urheber: Gerhard Seybert.

(Stand 05/2017, Irrtümer vorbehalten)

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