Neue Kraft aus altem Saft: Wenn die Starterbatterie nicht mehr ausreichend Power hat, um den Motor zum Leben zu erwecken, ist es Zeit, sie ins Recycling zu geben. Dank einer Wiederverwertungsquote von 99 Prozent kann sie anschließend weiter wertvolle Dienste leisten. Wir haben zusammengestellt, was du beim Entsorgen deiner Altbatterie beachten solltest. Viel ist es nicht, versprochen!

Gerade bei winterlichen Bedingungen mit niedrigen Temperaturen willst du dich als Autofahrer/-in auf die Zuverlässigkeit deiner Starterbatterie verlassen können. Es gibt wenig Ärgerlicheres, als wenn dich morgens auf dem Weg zur Arbeit oder anderen Terminen dein Fahrzeug ausbremst, indem es nicht anspringen will. Wenn der Dreh am Zündschlüssel oder der Druck auf den Starterknopf nicht den gewünschten Effekt bringt, ist nicht selten eine zu schwache Starterbatterie der Grund. Übrigens: Genau wie Fahrzeuge mit konventionellem Verbrenner haben auch E-Autos eine Batterie zum Starten des Antriebsstrangs an Bord. Wie fassen die wichtigsten Infos rund um die Batterie und ihre richtige Entsorgung zusammen.¹

Von wenigen Wochen bis zu zehn Jahre: die Lebensdauer einer Batterie

Wie lang die Lebensdauer einer Starterbatterie ausfällt, lässt sich pauschal nicht sagen. Die Haltbarkeit hängt einfach von zu vielen Faktoren ab. Häufige Kurzstreckenfahrten, auf denen die Lichtmaschine nur wenig Gelegenheit hat, den Energiespeicher wieder aufzufüllen, sind ebenso schlecht für die Batterie wie extreme Temperaturen. Im Idealfall leistet der Akku rund zehn Jahre lang treue Dienste. Anderseits kann sich die Batterie auch bereits nach wenigen Wochen tiefenentladen – und somit zerstört sein.

Als Faustregel gilt: Je hochwertiger die Batterie, desto besser ihre Zyklenfestigkeit (also die Fähigkeit, häufiges Entladen und Laden gut zu verkraften) und damit umso höher die Chancen auf eine lange Lebensdauer. Eine Empfehlung hier verdienen sich vor allem Lithium-Ionen-Batterien, gefolgt von sogenannten AGM-Akkus mit einem Blei-Vlies als Kernbestandteil.

Die Pflicht zur fachgerechten Entsorgung ist einfach zu erfüllen

Hat die Batterie das Ende ihrer Lebensdauer erreicht, gibt es ein paar wenige, aber wichtige Regeln zu beachten. Wenn du deine Batterie bei deinem Dacia Partner, einer anderen autorisierten Werkstatt oder von einem Pannenhilfsdienst tauschen lässt, brauchst du nichts weiter zu beachten. Denn damit hast du automatisch auch die regelgerechte Entsorgung sichergestellt. Wenn du dich selbst um die Erneuerung deiner Batterie kümmerst, bist du verpflichtet, den Akku einem professionellen Recycling zuzuführen.

Das ist aus mehreren Gründen sehr wichtig. Zum einen enthalten die Batterien Schadstoffe wie giftiges Blei, umweltschädliche Zusätze und ätzende Säure. Gleichzeitig enthalten sie wichtige Rohstoffe, die wiederverwendet werden können. Rund 99 Prozent des Materials von Gehäuse und Innenleben lassen sich recyceln.

Seit 2009: 7,50 Euro Pfand auf jede Batterie

Mit dem bereits 2009 in Kraft getretenen Batteriegesetz startete auch ein Pfandsystem. Das Pfand pro Batterie beträgt 7,50 Euro. Dieses Pfand bekommst du allerdings nur dort zurück, wo du die Batterie gekauft hast. Du solltest also den Kassenbon beziehungsweise die Rechnung aufbewahren. Abgeben kannst du die Altbatterie ansonsten bei praktisch jedem Automobilersatzteil-Händler, jeder Fachwerkstatt oder auch bei der Werkstoffsammelstelle („Recyclinghof“) bzw. dem Schadstoffmobil deines Wohnorts. Bei all diesen Abgabestellen hast du die Garantie, dass sie die Batterie einer fachgerechten Entsorgung zuführen.

Beim Transport der alten Batterie zur Entsorgung solltest du folgendes beachten:

• Das Gehäuse der Batterie sollte keine Beschädigung aufweisen.
• Die Batterie musst du sichern, damit sie nicht rutschen, umfallen oder beschädigt werden kann.
• Batterien dürfen außen keine gefährlichen Säurespuren aufweisen und müssen gegen Kurzschluss gesichert sein.

¹ Quelle: adac.de.

(Stand 2/2024, Irrtümer vorbehalten)