Eine Parkscheibe zählt zu den Must-haves im Auto, schließlich brauchen wir sie regelmäßig – ob in der City oder auf dem Supermarkt-Parkplatz. Wir klären häufige Fragen rund um das simple, aber wichtige Hilfsmittel. Darf ich zum Beispiel die Parkzeit verlängern? Oder mal eben den Stellplatz wechseln und eine neue Zeit einstellen? Und was kostet es eigentlich, wenn die Zeit abgelaufen ist?
Folgende Info ist für dich wahrscheinlich nicht neu: Die Parkscheibe wird nicht auf die exakte Ankunftszeit eingestellt. Stattdessen wählst du immer die nächste halbe Stunde. Beispiel: Du hast dein Auto um 16:20 Uhr abgestellt, die Parkscheibe drehst du demnach auf 16:30 Uhr. Wer das falsch macht, riskiert ein Verwarnungsgeld zwischen 20 und 40 Euro¹. Der nächste Hinweis ist eigentlich selbsterklärend: Du musst die Scheibe so auf dem Armaturenbrett platzieren, dass sie von außen gut lesbar ist.
Weiterdrehen ist tabu – um den Block fahren erlaubt
Die Parkzeit ist abgelaufen, deine Erledigungen aber noch nicht abgeschlossen? Da könntest du ja einfach schnell zwei Meter vor und zurückfahren und die Scheibe neu justieren. Könntest du, das zieht aber möglicherweise ein Verwarnungsgeld nach sich. Erlaubt ist es hingegen, den Parkplatz zu verlassen und nach einer kurzen Runde um den Block wiederzukommen. Dann ist immer noch ein Platz frei? Nur zu, der gehört dir.
Das Weiterdrehen der Parkscheibe nach Ende der erlaubten Parkzeit ist ein No go. Überziehst du die Zeitspanne um mehr als drei Stunden, kostet das 40 Euro. 30 Euro Strafe werden bei bis zu zwei Stunden fällig. 30 bis 60 Minuten zu lang reduzieren das Budget um 25 Euro. Und selbst, wenn du nur bis zu 30 Minuten zu spät kommst, musst du dich auf ein 20-Euro-Knöllchen einstellen.1
Blau-Weiß ist Pflicht
Im Internet kursieren farbenfrohe Varianten der klassisch blau-weißen Parkscheibe. Aber Achtung: Die sind in Deutschland nicht erlaubt. Das Farbenspiel kann dich 20 Euro kosten.
Seit 2005 erlaubt: die elektronische Parkscheibe
Ja, du liest richtig. Schon seit mehr als 15 Jahren gibt es elektronische Alternativen zur Papierscheibe. Versteht sich von selbst, dass die hierzulande einigen Normen unterliegt. Die auch als „Parkwecker“ bekannten Hilfsmittel müssen vom Kraftfahrt-Bundesamt zugelassen sein, das 24-Stunden-Format besitzen und die Ziffern mindestens zwei Zentimeter hoch sein. Es wird noch etwas formeller: Über der Uhrzeit muss „Ankunftszeit“ stehen und ein weißes „P“ auf blauem Grund abgedruckt sein.²
Wie funktioniert so eine elektronische Parkscheibe? Dank Batteriebetrieb kommt sie ohne Stromanschluss aus und ist überall einsatzbereit. Mittels Bewegungssensoren erkennt sie, sobald das Fahrzeug länger als einige Sekunden steht. Dann stellt sie automatisch die korrekte Ankunftszeit ein – und rundet dabei natürlich auf die nächste halbe Stunde auf. Falls du gerne auf die elektrische Variante umstellen möchtest: Der dänische Hersteller Needit hat unterschiedlich große Varianten im Angebot.²
Ohne Auto macht eine Parkscheibe natürlich nur bedingt Sinn. Falls du noch den passenden Begleiter mit vier Reifen suchst, statte gerne deinem Dacia Händler in deiner Nähe einen Besuch ab. Bei ihm kannst du Modellneuheiten bei einer persönlichen Probefahrt testen.
¹Quelle: Adac.de
² Quelle: edison.media
* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem „Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen“ entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und z.B. der Deutsche Automobil Treuhand (DAT) unentgeltlich erhältlich ist: https://bit.ly/DAT-Hinweise.
(Stand 12/2022, Irrtümer vorbehalten)
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