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Winterdiesel – damit Ihr Fahrzeug im Winter nicht streikt

Ist Winterdiesel in modernen Autos bei Minustemperaturen überhaupt noch erforderlich? Sind im Winter nicht eher vereiste Scheiben, eingefrorenes Wischwasser und schwächelnde Batterien die Feinde des Autofahrers? Mitnichten, denn bei extrem niedrigen Temperaturen flockt das im Diesel enthaltene Paraffin aus und kann den Kraftstofffilter verstopfen. Die Folge: Das Auto springt partout nicht an. Wir erläutern, was die Mineralölkonzerne tun, um deinen Diesel bei enorm niedrigen Minustemperaturen am Laufen zu halten – und was du als Fahrer unbedingt unterlassen solltest.

Der Winter ist aus der Perspektive der Autofahrer eine herausfordernde Zeit – glatte Straßen und schlechte Sicht trüben das Fahrvergnügen. Hinzu kommt: Gerade bei älteren Fahrzeugen setzen die eisigen Temperaturen der Technik zu. Ältere Batterien geben bei niedrigen Temperaturen gerne mal den Geist auf und entlocken dem Anlasser nur ein müdes „Röcheln“.

Für Fahrer eines Diesels kommt eine weitere Besonderheit dazu. Dieselkraftstoff ist nämlich nicht immer kälteresistent. Hintergrund: Bei Minustemperaturen flocken die im Diesel enthaltenen Paraffine aus, bilden Kristalle und verstopfen so den Kraftstofffilter.1 Im schlimmsten Fall erhält der Motor keinen Kraftstoff und springt folglich nicht an.

Winterdiesel – die Lösung für die kalte Jahreszeit

Um das zu verhindern, mischen die Mineralölkonzerne dem Dieselkraftstoff weitere Additive zu. So machen sie ihn unempfindlicher gegen niedrige Temperaturen. Den sogenannten Winterdiesel bieten alle Tankstellen in Deutschland von etwa Mitte November bis Ende Februar an. Die europäische Norm DIN EN 590 legt fest, dass Dieselkraftstoff in den Wintermonaten bis maximal minus 20 Grad Celsius kältefest sein muss. In einigen europäischen Staaten, vor allem in Skandinavien, kommt Winterdiesel zum Einsatz, der sogar bis minus 40 Grad Celsius funktioniert, und auch als Polardiesel bezeichnet wird.2

Dem Diesel Benzin beimischen – keine gute Idee

Unter manchen Autofahrern macht noch immer ein vermeintlicher Geheimtipp die Runde: Angeblich soll es möglich sein, den Diesel durch die Beigabe von Benzin winterfest zu machen. Doch Vorsicht! Davon solltest du tunlichst die Finger lassen. Das vertragen nämlich nur Fahrzeuge, die vor 1997 hergestellt wurden – und auch nur dann, wenn der Fahrzeughersteller das ausdrücklich erlaubt.3

Bei einem modernen Dieselfahrzeug kann dieser „Kunstgriff“ zu kapitalen Motorschäden führen. Gleiches gilt für im Handel erhältliche Additive, die Winterdiesel bis zu etwa minus 36 Grad kälteunempfindlich machen. Auch diese Mittel solltest du nur benutzen, wenn sie vom Hersteller deines Autos freigegeben sind.

Gerade Wenigfahrern sei empfohlen, ab Mitte November auf den dann erhältlichen Winterdiesel umzusteigen. Unbedingt solltest du daran denken, auch deinen Reservekanister mit dem für die kalte Jahreszeit geeigneten Winterdiesel zu füllen.

Was tun, wenn der Diesel eingefroren ist?

In unseren Breitengraden kommt es im Flachland praktisch kaum vor, dass Diesel einfriert. Im Bergland oder bei sehr strengem Frost kann es jedoch passieren. Dann hilft nur noch, das Kraftstoffsystem zu erwärmen. Aber bitte nicht mit offener Flamme! Wenn dein Fahrzeug brennt, erwärmt sich zwar auch der Diesel, doch davon hast du dann nicht mehr allzu viel.

Besser ist es, das Auto in eine beheizte Garage zu verfrachten. Dort taut der Diesel von alleine wieder auf. Wenn dein Fahrzeug wieder läuft, sollte der nächste Weg unmittelbar zur Tankstelle führen, um mit frischem Winterdiesel die Startfähigkeit deines Fahrzeugs für den Rest des Winters sicherzustellen.

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1 Quelle Chemie: https://www.chemie.de
2 Quelle Mobile: https://www.mobile.de
3 Quelle ADAC: https://www.adac.de

(Stand 2/2022, Irrtümer vorbehalten)

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