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Patch it up – mit farbenfrohen Flicken frische Styles zaubern

Die 1980er und 1990er waren bunt. Daran hatten farbenfrohe Leggings, Netzhemden, Plateauschuhe und seltsame Kopfbedeckungen großen Anteil. Wer seinen Style selbst entwerfen wollte, der schmückte Jeans, Latzhosen, T-Shirts und Blousonjacken mit coolen Aufnähern oder Bügelbildern. Die frechen Flicken waren der letzte Schrei. Jetzt erleben Sie als Patches ihr Revival. Mit diesen trendigen Bildchen machen Sie aus alten Klamotten stylische Einzelstücke.

Aufnäher und Bügelbilder begleiteten uns früher fast täglich im Kindergarten sowie auf dem Schulhof oder in der Freizeit. Peace-Zeichen, Smileys und die legendäre Rolling Stones-Zunge – auf die besten (oder löchrigsten) Stellen einer Jeanshose oder -jacke gehörte das gestickte Statement. In der Modewelt starten die „Patches“ genannten Aufnäher und Bügelbilder jetzt so richtig durch: Designer wie Gucci, Marc Jacobs und Co. peppen ihre Entwürfe mit farbigen Flicken auf und machen Patches zum großen Modetrend.

Mit coolen Patches wird die alte

Lieblingsjeans zum modernen Einzelstück

Der Clou an dem Revival: Anstatt viel Geld für ein Kleidungsstück vom Designer oder von der Stange auszugeben, kann jeder mit wenigen Handgriffen für kleines Geld sein individuelles Einzelstück zaubern. Zuvor dürfen Sie jedoch in der riesigen Auswahl nach ihrem Motiv stöbern. Es gibt die Patches gedruckt oder gestickt, zum Aufbügeln, Aufdrucken oder Aufnähen sowie in unzähligen Größen, Farben und Variationen. Zu den bekanntesten Patchanbietern zählt der Webshop Mavon & Lesquoy. Das französische Label entwirft detailverliebte Bildchen und Symbole bis hin zu witzigen Sprüchen. Die Preise starten bei 10 Euro. Günstiger bietet ilovepachtes.de die Aufnäher und Bügelbilder an. Hier geht es bereits ab 3 Euro los. Wer auch dort nicht fündig wird oder eine eigene pfiffige Idee hat, kann sein eigenes Design entwerfen und das Bild an Anbieter wie Neumeyer-Abzeichen oder The Studio schicken. Die Experten wandeln den Designentwurf in Stickereien oder Druckbilder um und produzieren die Patches auf Wunsch sogar in verschiedenen Größen und Mengen.

Haben Sie sich für ein oder gar mehrere Patches entschieden, können Sie zum Beispiel die verschlissene Lieblingsjeans zum stylischen Einzelstück verwandeln. In der Regel werden die Bildchen ganz einfach aufgebügelt. Dazu benötigen Sie lediglich ein Bügeleisen, ein Handtuch und ein Bügelbrett. Das gewünschte Kleidungsstück muss sauber sein und sollte auf einem ebenen Untergrund glattgestrichen aufliegen. Nun legen Sie das Bügelbild mit der Unterseite auf die gewünschte Position. Decken Sie es zum Schutz vor der Hitze mit einem Handtuch ab und drücken Sie erst dann mit dem Bügeleisen auf die entsprechende Stelle. Denken Sie daran, zuvor die Dampffunktion auszuschalten. Rund 15 Sekunden aufbügeln sollten reichen. Lassen Sie das Bild danach abkühlen und prüfen Sie, ob es auch fest sitzt. Ansonsten können Sie den Vorgang ganz einfach wiederholen.

Nicht alle Stoffe sind

für Patches geeignet

Ein weiterer Hinweis: Das Aufbügeln ist nicht auf allen Stoffen möglich. Polyester kann verbrennen, auch Seide- und Kaschmir vertragen in der Regel die hohe Hitze nicht. Lesen Sie am besten zuvor die Gebrauchsanweisung genau durch und halten Sie sich an die Vorgaben.

Wer seinen Patch aufgebracht hat und sicher gehen möchte, dass dieser sich auch nach vielen Jahren nicht löst, der näht ihn zusätzlich fest. Dazu sind Erfahrung im Umgang mit Nadel und Faden gefragt. Vielleicht können Freunde oder die eigene Mutter weiterhelfen. Apropos Mutti: Ein kurzer Besuch könnte sich gleich mehrfach lohnen, denn vielleicht zaubert sie noch ein paar abgefahrene Retrosticker aus ihrem Nähkästchen.

Welche Patches tragen Sie?
Bildquelle Hauptmotiv: Urheber: shaiith.

(Stand 11/2016, Irrtümer vorbehalten)

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